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NEV5Ausbau von Photovoltaikanlagen und Solaroffensive

Fortschritt

  • Nicht begonnen
  • Planung
  • Umsetzung
  • Abgeschlossen

Klimaschutzbericht

Bericht: 1.7.2023 31.12.2023
9. Klimaschutzbericht (01/24)

Statusbeschreibung

Stadt/SWK/WOBAK: Die Potenzialanalyse seitens der Stadtwerke ist weitgehend abgeschlossen. Das Hochbauamt hat die Statikprüfungen im Dezember 2022 beauftragt und ging zum damaligen Zeitpunkt davon aus, dass eine "größere Menge" der betroffenen Dächer bis 30.06.2023 geprüft sein wird. Ein Zwischenstand seitens des Hochbauamts steht zum Zeitpunkt der Berichtfertigstellung (Juni 2023) noch aus. Solaroffensive: Die Stadt wird kostenlose Vor-Ort-PV-Beratungen weiterhin im Rahmen der haushalterischen Möglichkeiten (~ 35.000 €/Jahr) unterstützen, die Nachfrage ist ungebrochen hoch. Freiflächen PV: Fertigstellung der Potenzialanalyse für die Verwaltungsgemeinschaft. Aufstellungsbeschluss für Flächennutzungsplan-Fortschreibung zur Freiflächen PV in Vorbereitung, Abstimmung mit dem Regionalverband für Aufnahme der Potenziale im Rahmen der Regionalplanfortschreibung.
Bericht: 1.1.2024 30.6.2024
10. Klimaschutzbericht (07/2024)

Statusbeschreibung

Städtische Gebäude: Ein Großteil der Potenzialflächen auf den Dächern ist inzwischen mit PV-Anlagen ausgerüstet oder wird dies bis spätestens 2025/26 sein. Solaroffensive: Die Stadt wird kostenlose Vor-Ort-PV-Beratungen weiterhin im Rahmen der haushalterischen Möglichkeiten (~ 35.000 €/Jahr) unterstützen, die Nachfrage ist ungebrochen hoch. Freiflächen PV: Potenzialanalyse für das Stadtgebiet Konstanz wurde erarbeitet und in öffentlichen Gremiensitzungen vorgestellt. Abstimmung mit dem Regionalverband für Aufnahme der Potenziale im Rahmen der Regionalplanfortschreibung läuft weiter.

Beschreibung

Ziel der Maßnahme ist es, den Photovoltaikausbau in Konstanz so zu beschleunigen, dass die Ziele des Klima-Plus-Szenarios von etwa 150 MWpeak PV-Leistung bis 2035 erreicht werden können. Pro Jahr müssten daher etwa 120 Wpeak pro Einwohner zugebaut werden.

Ausgangslage: Mit zurzeit etwa 18,6 MWpeak oder ca. 220 Wpeak pro Einwohner liegt Konstanz im oberen Mittelfeld vergleichbarer Mittelstädte in Deutschland. Der maximale jährliche Zubau lag in den letzten 20 Jahren bei knapp 3 MWpeak (2013). Wesentliche Akteure waren bislang im PV-Bereich die Stadtwerke, die Energieagentur oder auch die WOBAK und andere größere Dacheigentümer. Über die „Solaroffensive“ wurde der Bau kleinerer Anlagen adressiert, durch Direktansprache der Stadtwerke wiederum größere Kunden. Über Zuschüsse des Grünen Strom-Labels konnten auch Projekte in die Wirtschaftlichkeit gebracht werden, die sonst gescheitert wären. Die Stadtwerke realisieren auch PV-Anlagen auf den Dächern von Stadt und WOBAK (z. B. Mieterstrommodelle, Direktlieferverträge).

Maßnahmenbeschreibung: Kern der Maßnahme ist die Intensivierung der bisherigen Aktivitäten der Stadtwerke und die Selbstverpflichtung der öffentlichen Akteure zum Ausbau der bestehenden PV-Potenziale. Innerhalb der nächsten drei Jahre sollte die Ausbaurate von jährlich insgesamt 10 MWpeak erreicht werden. Ansonsten müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden.

Das PV-Paket umfasst u.a. folgende Maßnahmen, von denen viele (insbesondere bei den Stadtwerken) bereits geplant sind.

  • Initiierung eines Bürgerbeteiligungsmodells in Form eines Nachrangdarlehens
  • Gewinnung weiterer Kunden für Produkte mit dem Grüner Strom- und dem Grünes Gas-Label um die zur Verfügung stehenden Fördermittel z. B. zur Förderung von PV-Anlagen weiter auszubauen
  • Ausbau der Solaroffensive (Business-to-Customer) für Kleinanlagen mit Anpassung der Förderkriterien (Dachvollbelegung) und Aufstockung der Beratungskapazitäten der Energieagentur (Ziel jährlich 1-2 MWpeak)
  • Selbstverpflichtung der öffentlichen Einrichtungen zur Ermittlung der PV-Potenziale und zur vollständigen Umsetzung wirtschaftlicher Potenziale bis 2035 sowie zur Ertüchtigung der Dächer im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen
  • Abstimmung des PV-Ausbaus mit Denkmalschutzbelangen (siehe auch G5)
  • Ausweitung der eigenen Projektentwicklung für B2B – Projekte (Business-to-Business: Ziel jährlich 1-2 MWpeak)
  • ASU, Fachbereich Umwelt: Erstellen einer Potenzialanalyse für Freiflächenanlagen und Anlagen, die z. B. in bestehende Straßen- und Parkinfrastruktur integriert werden können
  • Jährliches Controlling der Ausbauraten
  • Effizienz bzgl. Anschubkosten

  • Gesellschaftlicher Wandel (Wirkungstiefe)

  • Benötigte Stellen

    Aufstockung Beratungskapazität

    EA (1/2 - 1 Stelle)

  • Zusatznutzen

    Vorbildwirkung, Imagegewinn, Wertschöpfung in der Region

  • Priorität

  • CO₂-Minderungspotenzial der Maßnahme

  • Finanzierung

    100.000 - 500.000 €

    Förderungen aus dem Grüner Strom- und

    dem Grünes Gas-Label der Stadtwerke

Zusammenfassung und Kontakte

Zeitleiste

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Letzte Aktualisierung 19.11.2024