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NEV6Integrierte Quartierskonzepte und Stellen zum Sanierungsmanagement (Dachmaßnahme für NEV6a/6b)

Bild: (c) Achim Mende

Fortschritt

  • Nicht begonnen
  • Planung
  • Umsetzung
  • Laufend

Klimaschutzbericht

Bericht: 1.7.2023 31.12.2023
9. Klimaschutzbericht (01/24)

Statusbeschreibung

Ungeändert (gebietsspezifische Informationen unter NEV6a und 6b).
Bericht: 1.1.2024 30.6.2024
10. Klimaschutzbericht (07/2024)

Statusbeschreibung

Ungeändert (gebietsspezifische Informationen unter NEV6a und 6b).

Beschreibung

Ziele:

Heben der Emissionsminderungspotenziale im Gebäudebestand, durch:

  • Planung einer weitgehend erneuerbaren Energieversorgung: z. B. Planung von Wärmenetzen, Abwärmenutzung, Nutzung erneuerbarer Energien auf Einzelgebäudeebene
  • Vernetzung und Beratung: Eigentümer, Anbieter von Energieversorgungstechnologien, Handwerker, Stadt (sofern z. B. städtische „Ankergebäude“ vorhanden).

Ausgangslage:

Das erste integrierte Quartierskonzept mit Schwerpunktsetzung auf den Stadtteil „Industriegebiet“ wurde Ende 2019 von der KfW bewilligt. Aufgrund eines Mitarbeiterwechsels im Amt für Stadtplanung und Umwelt verschob sich der Erarbeitungsbeginn auf 2021. Um die Erarbeitung und Umsetzung zu beschleunigen, wurde zum 28.01.2021 die zusätzliche Beantragung einer Stelle zum Sanierungsmanagement vom Gemeinderat beschlossen (09/2021: Antragsstellung seitens ASU in Vorbereitung). Derzeit wird das integrierte Quartierskonzept für das Industriegebiet erstellt. Federführend ist das ASU (Stelle zum Klimaschutzmanagement).

Das integrierte Quartierskonzept „Industriegebiet“ beleuchtet schwerpunktmäßig zwei Teilgebiete:

  • Stadtviertel „Unterlohn“: Quartier mit Nachverdichtungen und vermehrter Nutzungsmischung (u. a. in Verbindung mit Bebauungsplanänderung/Strukturkonzept)
  • Stadtviertel „Grubwiesen“ einschließlich Areal „Verkehrslandeplatz“: Entwicklung neuer Gewerbeflächen auf dem Nordteil des Verkehrslandeplatzes

Das Quartierskonzept behandelt im Gesamtkontext des Industriegebiets Punkte wie Flächeneffizienz bei baulichen Veränderungen, ökologisch und/oder funktional genutzte Dach- und Fassadenflächen, Infrastruktur für umweltfreundliche Mobilität, energetische Einsparpotenziale im Gebäudebestand usw. Außerdem soll für das Gebiet „Grubwiesen“ ein vollwertiges Energiekonzept entwickelt werden, das auch eine mögliche Nutzung gewerblicher Abwärme für die Wärmeversorgung des „Verkehrslandeplatz Nord“ (Neubauten) umfasst. Aufbauend auf den konzeptionellen Grundlagen erfolgen Veranstaltungen zur Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gebiet.

Aufbauend auf den gemachten Erfahrungen können mithilfe der Klimaschutzmanagement-/ Sanierungsmanagement-Stellen im ASU weitere Quartiere in die Förderung, konzeptionelle Ausarbeitung und Umsetzung aufgenommen werden, sodass insb. die Stelle zum Sanierungsmanagement mit einem Schwerpunkt auf den Gebäudebestand verstetigt werden kann.

Maßnahmenbeschreibung: Identifikation und Umsetzung weiterer Gebiete:

1) Stadelhofen (Maßnahme NEV7): Das Gebiet Stadelhofen ist für insgesamt ca. 8 Jahre als Sanierungsgebiet mit Fokus auf lokalklimatische sowie energetische Verbesserungen als „städtebauliche Sanierungsmaßnahme“ gefördert. Flankierend besteht mittels des KFW-Programms 432 die Möglichkeit der Förderung eines integrierten Quartierskonzepts und einer Stelle zum Sanierungsmanagement, die gezielt die Ansprache und Erstberatung der betroffenen GebäudeeigentümerInnen übernehmen könnte. Hiervon Gebrauch zu machen, könnte die Umsetzungsquote und -tiefe energetischer Sanierungen signifikant erhöhen.

2) Königsbau (westlich Friedrichstr.) und Petershausen-West (nördlich Wollmatinger Str.): Dieses Gebiet wurde mit Beschlussvorlage 2020-1113 als mögliches neues Sanierungsgebiet (ohne Städtebauförderung) identifiziert. Auch hier könnte eine Verknüpfung mit dem KFW-Programm 432 (wie unter Punkt 1) Sinn machen.

3) Darüber hinaus identifizierte der Energienutzungsplan (Beschluss 2018) folgende weitere Gebiete als Potenzialgebiete für integrierte Quartierskonzepte (vgl. S. 122 – 134 im Energienutzungsplan):

  • Fürstenberg (rund um Geschwister-Scholl-Schule, Schwaketenbad)
  • Paradies-Nord (rund um die HTWG und die Studierenden-Wohnheime)
  • weitere Teile der Altstadt (energetische Verbesserungen vsl. am ehesten mithilfe eines Wärmenetzes – Hintergrund ist hier eine hohe Wärmebedarfsdichte bei gleichzeitig erhöhten Denkmalschutzrestriktionen)
  • Berchen-Gebiet (rund um die Berchenschule, hier hohe Wärmebedarfsdichte bei vergleichsweise homogener Eigentümerstruktur u. a. mit vielen WOBAK-Einheiten)
  • Benediktinerplatz und westlich anschließende Gebiete bis ca. Schänzlebrücke (versch. öffentliche Ankergebäude, Bebauung Brückenquartier, hohe Wärmebedarfsdichte – ggf. auch Möglichkeit zur Seewasserwärmenetzung)
  • Ortskern Litzelstetten (hier noch vergleichsweise viele Ölheizungen und damit besonders hohes THG-Minderungspotenzial)
  • Effizienz bzgl. Anschubkosten

  • Gesellschaftlicher Wandel (Wirkungstiefe)

  • Benötigte Stellen

    SanierungsmanagerIn

  • Zusatznutzen

    Vorbildwirkung, Imagegewinn, Wertschöpfung

  • Priorität

  • CO₂-Minderungspotenzial der Maßnahme

  • Finanzierung

    50.000 - 100.000 €

    KfW-Programm 432: 75% Förderung für integrierte Quartierskonzepte und SanierungsmanagerInnen

Zusammenfassung und Kontakte

Zeitleiste

Laufend

Zuständige Organisationen

Letzte Aktualisierung 27.11.2023