Ziele:
Heben der Emissionsminderungspotenziale im Gebäudebestand, durch:
Ausgangslage:
Das erste integrierte Quartierskonzept mit Schwerpunktsetzung auf den Stadtteil „Industriegebiet“ wurde Ende 2019 von der KfW bewilligt. Aufgrund eines Mitarbeiterwechsels im Amt für Stadtplanung und Umwelt verschob sich der Erarbeitungsbeginn auf 2021. Um die Erarbeitung und Umsetzung zu beschleunigen, wurde zum 28.01.2021 die zusätzliche Beantragung einer Stelle zum Sanierungsmanagement vom Gemeinderat beschlossen (09/2021: Antragsstellung seitens ASU in Vorbereitung). Derzeit wird das integrierte Quartierskonzept für das Industriegebiet erstellt. Federführend ist das ASU (Stelle zum Klimaschutzmanagement).
Das integrierte Quartierskonzept „Industriegebiet“ beleuchtet schwerpunktmäßig zwei Teilgebiete:
Das Quartierskonzept behandelt im Gesamtkontext des Industriegebiets Punkte wie Flächeneffizienz bei baulichen Veränderungen, ökologisch und/oder funktional genutzte Dach- und Fassadenflächen, Infrastruktur für umweltfreundliche Mobilität, energetische Einsparpotenziale im Gebäudebestand usw. Außerdem soll für das Gebiet „Grubwiesen“ ein vollwertiges Energiekonzept entwickelt werden, das auch eine mögliche Nutzung gewerblicher Abwärme für die Wärmeversorgung des „Verkehrslandeplatz Nord“ (Neubauten) umfasst. Aufbauend auf den konzeptionellen Grundlagen erfolgen Veranstaltungen zur Vernetzung der verschiedenen Akteure im Gebiet.
Aufbauend auf den gemachten Erfahrungen können mithilfe der Klimaschutzmanagement-/ Sanierungsmanagement-Stellen im ASU weitere Quartiere in die Förderung, konzeptionelle Ausarbeitung und Umsetzung aufgenommen werden, sodass insb. die Stelle zum Sanierungsmanagement mit einem Schwerpunkt auf den Gebäudebestand verstetigt werden kann.
Maßnahmenbeschreibung: Identifikation und Umsetzung weiterer Gebiete:
1) Stadelhofen (Maßnahme NEV7): Das Gebiet Stadelhofen ist für insgesamt ca. 8 Jahre als Sanierungsgebiet mit Fokus auf lokalklimatische sowie energetische Verbesserungen als „städtebauliche Sanierungsmaßnahme“ gefördert. Flankierend besteht mittels des KFW-Programms 432 die Möglichkeit der Förderung eines integrierten Quartierskonzepts und einer Stelle zum Sanierungsmanagement, die gezielt die Ansprache und Erstberatung der betroffenen GebäudeeigentümerInnen übernehmen könnte. Hiervon Gebrauch zu machen, könnte die Umsetzungsquote und -tiefe energetischer Sanierungen signifikant erhöhen.
2) Königsbau (westlich Friedrichstr.) und Petershausen-West (nördlich Wollmatinger Str.): Dieses Gebiet wurde mit Beschlussvorlage 2020-1113 als mögliches neues Sanierungsgebiet (ohne Städtebauförderung) identifiziert. Auch hier könnte eine Verknüpfung mit dem KFW-Programm 432 (wie unter Punkt 1) Sinn machen.
3) Darüber hinaus identifizierte der Energienutzungsplan (Beschluss 2018) folgende weitere Gebiete als Potenzialgebiete für integrierte Quartierskonzepte (vgl. S. 122 – 134 im Energienutzungsplan):
SanierungsmanagerIn
Vorbildwirkung, Imagegewinn, Wertschöpfung
KfW-Programm 432: 75% Förderung für integrierte Quartierskonzepte und SanierungsmanagerInnen