SP1Fahrplan Klimaneutrale Verwaltung bis 2035
Fortschritt
- Nicht begonnen
- Planung
- Umsetzung
- Abgeschlossen
Beschreibung
Ziel der Maßnahme ist es, die Emissionen der Stadtverwaltung zu erfassen und Maßnahmen zu ergreifen, um die Emissionen bis 2035 zu reduzieren.
Ausgangslage: Auf die gesamtstädtische Bilanz gerechnet hat der Anteil der Emissionen der Stadtverwaltung zwar nur einen Anteil von etwa einem Prozent, jedoch hat die Konstanzer Stadtverwaltung eine Vorbildwirkung und kann anderen Akteuren wegweisend voranschreiten. Die Konstanzer Verwaltung erfasst bereits einen Teil ihrer Emissionen (Energieberichte des Gebäudemanagements seit 2021, laufende Erfassung im Rahmen einer angestrebten Zentralisierung und nachhaltigen Umgestaltung des Dienstwagenfuhrparks). Im Januar 2021 wurde zudem die Stelle einer/eines „Beauftragten für Klimaneutralität“ vom Gemeinderat verabschiedet, die die koordinierte Umsetzung der klimaneutralen Kommunalverwaltung als Teil der Stabsstelle Klimaschutz (SKS) unterstützt. Ein Förderantrag wurde durch die SKS eingereicht, die Stelle im Sommer 2021 ausgeschrieben.
Maßnahmenbeschreibung: Einige der in dieser Klimaschutzstrategie enthaltenen Maßnahmen tragen zum Ziel der klimaneutralen Kommunalverwaltung bei. Der Vollständigkeitshalber sind diese zusammen mit weiteren möglichen Maßnahmen im Folgenden aufgeführt:
- Bestandsaufnahme: Erfassung des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen der Verwaltung (v.a. aus Scope 1 und 2, teilweise auch Scope 3 – siehe hierfür den Leitfaden „Klimaneutrale Kommunalverwaltung in Baden-Württemberg“ des ifeu)
- Potenzialerfassung und Priorisierung: Erhebung, in welcher Organisationseinheit welche Einsparpotenziale bestehen und Abstimmung der Umsetzungsreihenfolge. Daraus entsteht ein „Arbeitsprogramm zur klimaneutralen Verwaltung 2035“. Identifikation der resultierenden Maßnahmen zusammen mit den betroffenen Organisationseinheiten – zum Beispiel:
- Überprüfung der Erstellung von gebäudescharfen Sanierungsfahrplänen und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen der städtischen Liegenschaften durch das Hochbauamt (vgl. Maßnahme G1)
- Weiterentwicklung des Fuhrparkmanagements inklusive der weitestgehenden Umstellung auf Elektrofahrzeuge und Nutzung von Sharing-Angeboten
- Reduktion der THG-Emissionen der Arbeitswege
- Beratung der Verwaltung bei Wirtschaftlichkeitsberechnungen mit internem CO2-Preis und Einzahlung der Klimafolgekosten in einen stadtinternen Klimaschutzfonds (vgl. Maßnahme SP3, SP13 und G1)
- Erweiterung der Klimarelevanz-Abfrage in Kommunalbeschlüssen um eine detaillierte Klimawirkungsprüfung (vgl. Maßnahme SP14)
- ggf. Ausbildung verwaltungsinterner „Klima-Lotsen“ bzw. „Klima-Botschafter“, die im Alltag in ihren jeweiligen Organisationseinheiten auf klimafreundlichere Verwaltungsarbeit hinwirken
- Erfassen von THG-Einsparpotenzialen in den Bereichen Vergabe, IT und Abfall.
Als Hilfestellung dient zudem der Leitfaden „Der Weg zur treibhausgasneutralen Verwaltung“ des UBA.
Effizienz bzgl. Anschubkosten
Gesellschaftlicher Wandel (Wirkungstiefe)
Benötigte Stellen
1 Stelle
in den Folgejahren weitere unterstützende Stellen nötig
Zusatznutzen
Vorbildwirkung, Imagegewinn, Bewusstseinsbildung innerhalb der Verwaltung
Priorität
CO₂-Minderungspotenzial der Maßnahme
Finanzierung
10.000 - 50.000 €Klimaschutz-Plus „Klimaneutrale Kommunalverwaltung“: Schaffung von zusätzlichen Stellen für „Beauftragte für eine klimaneutrale Kommunalverwaltung“ (Zeitraum 5 Jahre – 3 Jahre mit Verlängerungsoption um 2 Jahre)
Verbundene Maßnahmen
- SP2UmsetzungKlimafonds Konstanz
- SP13UmsetzungBerücksichtigung von Klimafolgekosten bei Investitionsentscheidungen
- SP14UmsetzungWeitere Systematisierung der Klimawirkungsprüfung von Beschlussvorlagen
- SP16PlanungNachhaltige Finanzen: Klimahaushalt
- G1PlanungKlimaneutraler Gebäudebestand des HBA bis 2035
- G3PlanungEinführung ökologischer Richtlinien für Baustoffe
- G5UmsetzungKlimaschutz und Denkmalschutz
- G8Nicht begonnenKlimaneutraler Gebäudebestand aller im städtischen Besitz befindlichen Gebäude
- K1PlanungIntensivierung der Energiesparprojekte in Schulen