NEV6bIntegrierte Quartierskonzepte - Industriegebiet
Fortschritt
- Nicht begonnen
- Planung
- Umsetzung
- Laufend
Beschreibung
Ausgangslage:
Mit der Erstellung des integrierten Quartierskonzeptes Industriegebiet wurde eine wichtige Grundlage erarbeitet, um die Konstanzer Klimaschutzbelange aus dem „Klima-Plus-Szenario“ auf Quartiersebene überzuführen und somit die Transformation hin zu einem weitestgehend klimaneutralen Industriegebiet bis 2035 voranzubringen.
Das integrierte Quartierskonzept „Industriegebiet“ beleuchtet schwerpunktmäßig zwei Teilgebiete:
- Stadtviertel „Unterlohn“: Quartier mit Nachverdichtungen und vermehrter Nutzungsmischung (u. a. in Verbindung mit Bebauungsplanänderung/Strukturkonzept)
- Stadtviertel „Grubwiesen“ einschließlich Areal „Verkehrslandeplatz“: Entwicklung neuer Gewerbeflächen auf dem Nordteil des Verkehrslandeplatzes
Das Quartierskonzept behandelt im Gesamtkontext des Industriegebiets Punkte wie Flächeneffizienz bei baulichen Veränderungen, ökologisch und/oder funktional genutzte Dach- und Fassadenflächen, Infrastruktur für umweltfreundliche Mobilität, energetische Einsparpotenziale im Gebäudebestand usw.. Zudem wurde für das Gebiet „Grubwiesen“ ein Energiekonzept entwickelt, das eine mögliche Nutzung gewerblicher Abwärme für die Wärmeversorgung des „Verkehrslandeplatz Nord“ (Neubauten) aufzeigt.
Maßnahmenbeschreibung:
Mit der Akteursbeteiligung und den Vor-Ort-Begehungen wurden bereits während der Projektlaufzeit der Erstellung des Quartierskonzeptes, die Vernetzung zwischen den Akteuren und der Umsetzungsprozess der beschriebenen Maßnahmen angestoßen.
Der Prozesses zur Umsetzung der im Quartierskonzepts beschriebenen und bewerteten Maßnahmen wird durch die Stelle zum Sanierungsmanagement im ASU ausgeführt.
Schwerpunkte im Rahmen der Maßnahmenumsetzung werden sein:
- Beratungen vor Ort zur Realisierung von Effizienz- und Energieeinsparpotenzialen in den Unternehmen (insbesondere der Großverbraucher) als auch gezielte Ansprache von Gebäudenutzern und -eigentümern zum Ausbau erneuerbarer Energien (insbesondere PV) und zur Nutzung regenerativer Energiequellen zur Strom-, Wärme- und Kältebedarfsdeckung.
- Neben der gezielten Ansprache von Akteuren vor Ort, werden auch Informationskampagnen und -veranstaltungen im Quartier durchgeführt, um so u.a. auf Beratungsangebote, Förderprogramme aufmerksam zu machen und allgemein die Sensibilisierung für die Themen zum Klimaschutz, Klimawandelanpassung und zur Steigerung der Attraktivität des Quartiers als Standort für Arbeitende aber auch zur Steigerung der Aufenthaltsqualität im Allgemeinen (gemeinsame Begegnungsräume, unternehmensübergreifende Angebote) zu erhöhen.
- Vernetzung von projektbezogen Akteuren (innerhalb als auch von außerhalb). Hierbei sollen insbesondere die Synergieeffekte zur Hebung der industriellen/ gewerblichen Abwärmepotenziale aufgezeigt und dahingehend Vorhaben in die Umsetzung begleitet werden.
Effizienz bzgl. Anschubkosten
Gesellschaftlicher Wandel (Wirkungstiefe)
Zusatznutzen
Vorbildwirkung, Imagegewinn, Wertschöpfung
Priorität
CO₂-Minderungspotenzial der Maßnahme
Finanzierung
50.000 - 100.000 €KfW-Programm 432: 75% Förderung für integrierte Quartierskonzepte und SanierungsmanagerInnen