M3Ausbau von Park & Ride mit attraktiver ÖPNV- Anbindung
Fortschritt
- Nicht begonnen
- Planung
- Umsetzung
- Abgeschlossen
Beschreibung
Ziel ist eine Verlagerung von Kurzzeit-Stellplätzen in den Stellplatzanlagen der Innenstadt auf Stellplatzanlagen am Stadtrand bzw. am Rand der Agglomeration/ Region mit ÖPNV-Anbindung. Die freiwerdenden Kurzzeit-Stellplätze sollen in Mietstellplätze umgewandelt werden, die von Bewohnerinnen und Bewohnern der Kernstadt genutzt werden können. Können Bewohnerstellplätze in diese Stellplatzanlagen verlagert werden (Maßnahme M2), können in der Kernstadt Flächen für den Ausbau des Umweltverbunds und einer lebenswerten Stadt umgenutzt werden (Maßnahme M1), während trotzdem ein guter Zugang für Pkw-Anreisende erhalten bleibt. Zudem entsteht über die teilweise Verlagerung der Wege auf den ÖPNV auch ein direkter Klimavorteil. Hierfür sollte der Umstieg möglichst nahe am Ursprungsort der Reise erfolgen.
Ausgangslage: Linksrheinisch sind an ca. 300 Tagen im Jahr sind die Kapazitäten der Parkbauten für BewohnerInnen und BesucherInnen insgesamt ausreichend. Weil an Hochlasttagen erheblicher Parkdruck im Besuchsverkehr besteht, sind Alternativen für diese Spitzentage zu schaffen. Hierfür stehen im Jahr 2022 zur Verlagerung aus der Innenstadt nur 500 Stellplätzen am Parkplatz Bodenseeforum und 188 Stellplätze an der Schänzlehalle zur Verfügung. Dort wurde mit samstäglichem Shuttlebus im 15-Minutentakt eine Anbindung an die Innenstadt geschaffen. Zur großräumigen Verlagerung sind Stellplatzanlagen an den Bahnhaltepunkten des Seehas und an den Schweizer Bahnhaltepunkten und ein Ausbau des grenzüberschreitenden ÖPNV durch eine S-Bahn aus Klimasicht die vorteilhafteste Option; der für eine Taktverdichtung des Schienenverkehrs erforderliche Ausbau der Schieneninfrastruktur kann jedoch absehbar nicht schnell genug erfolgen.
Maßnahmenbeschreibung: Zunächst ist eine Alternative für die bis 2025 wegfallenden Stellplätze in der Innenstadt zu schaffen. Der erste Standort ist der innenstadtnahe Standort mit bereits bestehender guter ÖPNV-Anbindung am Bodenseeforum, wo ein Parkhaus für 730 Stellplätze entstehen soll. Mittelfristig sind, parallel zu einer Verlängerung der Linie S6 (seehas) nach Kreuzlingen Hafen (bis 2030) und einer zusätzlichen S-Bahn-Verbindung zwischen Radolfzell und Münsterligen (2040), an den regionalen Haltepunkten P&R-Anlagen zu errichten, sodass sich der Ausbau von S-Bahn und P&R ergänzen. Neben dem Übergang Auto/ Bahn sind dabei weitere intermodale Verknüpfungen (z.B. Sharing-Angebote) zu schaffen. Die Gebühr für das Parken am Haltepunkt sollte niedrig sein bzw. auch für die Nutzung des ÖPNV berechtigen. Die Nutzung des P&R sollte über „Extras“, wie Gepäcktransport zu den P&R-Anlagen, günstige Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge an den P&R-Anlagen, Stellplätze für Wohnmobile sowie eine gute Aufenthaltsqualität weiter gesteigert werden.
Effizienz bzgl. Anschubkosten
Gesellschaftlicher Wandel (Wirkungstiefe)
Zusatznutzen
Lebenswerte Stadt, stärkere regionale Zusammenarbeit
Priorität
CO₂-Minderungspotenzial der Maßnahme
Finanzierung
Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz, Agglomerationsprogramm Schweiz
Budget 2022
0€Budget 2023
0€
Aufgaben
Was bleibt zu tun?
- 31.12.2026
Angebot eines P+R-Ticket im VHB
Was passiert gerade?
- 31.12.2023
Nutzung des Parkhauses Gewerbepark an Samstagen und Sonntagen für Innenstadtbesucher
Das bestehende Parkhaus steh an Wochenenden nahezu leer. Der Inhaber hat zugestimmt, dass hier für 6 € pro Tag geparkt werden darf. Eine Busanbindung in die Innenstadt ist an der etwa 250 m entfernten Haltestelle "Stadtwerke" gegeben. Gegen Erstattung der Kosten (9 € pro gelöstem Parkticket) stimmt SWK Busbetrieb der Busnutzung mit Parkticket zu. SBB stimmt einer solchen Nutzung bniccht zu und erwartet eine im VHB einheitliche Lösung.
- 31.12.2024
Bau des Parkhauses Brückenquartier
Die SWK-Tochter KmG steht vor der Ausschreibung eines Parkhauses mit 730 Stellplätzen
Derzeit haben die Mehrheit im, Verkehrsverbund Hegau Bodensee die Betreiber des ÖPNV. Derzeit wird der Verbund aufgrund Vorgabe des Landes zum Aufgabenträgerverbund vorbereitet. Einziger Aufgabenträger im VHB wäre der Landkreis, später kommt ggf. auch das Land als Aufgabenträger des schienengebundenen ÖPNV hinzu. Bevor der Aufgabenträgerverbund nicht gebildet ist, ist ein Versuch nicht, ein neues Ticket einzuführen, nicht sinnvoll.