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M2Halbierung der Straßenstellplätze bis 2035

Bild: (c) Rebecca Koellner

Fortschritt

  • Nicht begonnen
  • Planung
  • Umsetzung
  • Abgeschlossen
Reduktion der Zahl der Stellplätze im öffentlichen Raum parallel zur Verdichtung des Stadtbusverkehrs und der Steigerung des Angebots an Carsharing-Fahrzeugen im Stadtgebiet.

Klimaschutzbericht

Bericht: 1.7.2023 31.12.2023
9. Klimaschutzbericht (01/24)

Statusbeschreibung

in 2023 sind einzelne wenige Stellplätze im Stadtgebiet zugunsten von Fahrradabstellanlagen entfallen. Weitere Maßnahmen sind aufgrund des Grundsatzbeschlusses des Gemeinderats, im linksrheinischen öffentlichen Straßenraum Stellplätze nur dann zu reduzieren, wenn sie kompensiert werden können, derzeit nicht möglich. Um tatsächlich die Anreize für einen Umstieg auf den Umweltverbund und die Carsharing-Angebote zu erhöhen, müsste im Push-Bereich eine deutliche Reduktion der Gesamt-Stellplätze erfolgen und damit der o. g. Grundsatzbeschluss überdacht werden.
Bericht: 1.1.2024 30.6.2024
10. Klimaschutzbericht (07/2024)

Statusbeschreibung

In 2024 sind aufgrund des Grundsatzbeschlusses des Gemeinderats, im linksrheinischen öffentlichen Straßenraum Stellplätze nur dann zu reduzieren, wenn sie kompensiert werden können, keine weiteren Stellplätze entfallen. Weil das Angebot an Carsharing-Fahrzeugen im Stadtgebiet gewachsen ist und ein Carsharing-Fahrzeug bis zu zehn Privat-Pkw ersetzen kann, sollten dort, wo neue CS-Fahrzeuge gestellt werden Stellplätze reduziert werden, um tatsächlich die Anreize für einen Umstieg auf den Umweltverbund und die Carsharing-Nutzung zu erhöhen. Eine Änderung des Grundsatzbeschlusses, Stellplätze kompensieren zu müssen, ist angezeigt.

Beschreibung

Ziel der Maßnahme ist es, durch eine Verlagerung von Stellplätzen von der Straße in Quartiersgaragen ausreichende Flächen für den Umweltverbund sowie eine Aufwertung der Qualität des öffentlichen Raums in der Stadt zu schaffen. Daneben wird durch die Verlagerung der Parkplätze in Quartiersgaragen mit festen Stellplätzen Parksuchverkehr innerhalb des Quartiers vermieden. Mittelfristig wird durch eine Reduzierung der Stellplätze zudem ein Beitrag zur Reduzierung des privaten Pkw-Bestands geleistet.

Ausgangslage: Der öffentliche Straßenraum wird in der Konstanzer Innenstadt an vielen Stellen durch die rund 2.700 (Straßen-)Stellplätze belegt, welche größtenteils dem Bewohnerparken zugeteilt sind. Die Anzahl der ausgegebenen Parkberechtigungen ist dabei in etwa doppelt so hoch wie das Stellplatzangebot, was zu Parksuchverkehr und zu Parkdruck in benachbarten Quartieren führt. Der Stellplatzbedarf von Auswärtigen Personen auf Besuch in der Stadt wird weitestgehend über Parkbauten abgewickelt, in denen Knappheit nur an ca. 60 Hochlasttagen im Jahr besteht. Abseits der Innenstadt nutzen insbesondere BewohnerInnen die öffentlichen Stellplätze. In der Regel ist das Angebot dort größer als die Nachfrage.

Maßnahmenbeschreibung: Umwandlung der Straßenstellplätze nach den Kriterien: (1) Erhöhung der Verkehrssicherheit, z.B. Rücknahme Gehwegparken, Wegfall von Stellplätzen ohne ausreichende Dooring-Zone zum Radverkehr, bessere Sichtachsen an Kreuzungen, Einrichten von Ladezonen; (2) Verbesserungen des Umweltverbunds, z.B. Radabstellanlagen (auch für Lastenräder), Platz für Sharing-Angebote; (3) Verbesserung der Aufenthaltsqualität, z.B. über Platz für Außengastronomie, Stadtgrün.

Bis 2025 sollte in der Innenstadt die Anzahl der Straßenstellplätze halbiert werden. Dabei sind die Anzahl der Stellplätze für BewohnerInnen über Umnutzungen von Besucherstellplätzen in Parkbauten in Mietstellplätze und die Einrichtung von Quartiersparkgaragen (z.B. auf dem Döbele) zunächst konstant zu halten. Sinkt die Nachfrage, sind die Straßenstellplätze weiter zu reduzieren. Außerhalb der Innenstadt ist eine schrittweise Halbierung der Straßenstellplätze bis 2035 anzustreben. Hierzu muss die Zulässigkeit einer Bewirtschaftung des gesamten städtischen Straßenraums rechtlich ermöglicht werden. Sollte die Nachfrage das Restangebot an Stellplätzen deutlich überschreiten, sind weitere Quartiersgaragen einzurichten.

  • Effizienz bzgl. Anschubkosten

  • Gesellschaftlicher Wandel (Wirkungstiefe)

  • Zusatznutzen

    Lebenswerte Stadt

  • Priorität

  • CO₂-Minderungspotenzial der Maßnahme

  • Finanzierung

    Bundesprogramm Stadtumbau, NKI Kommunalrichtlinie

  • Budget 2022

    0
  • Budget 2023

    0

Aufgaben

Was bleibt zu tun?

  • Zu erledigen20.6.2023

    Bebauung Döbele

    Der heutige Parkplatz Döbele mit 335 Stellplätzen (210 für Besucher, 125 für Bewohner) soll mit Wohnblocks bebaut werden, der ruhende Verkehr soll in ein Mobilitätshaus mit ca. 500 Stellplätzen verlagert werden.

  • Zu erledigen31.12.2025

    Modellquartier Paradies (Name kann sich noch ändern)

    Ziel ist, den öffentlichen Raum im Paradies so umzugestalten, dass die Wohnstraßen vom Kfz-Verkehr entlastet werden und der verbleibende Verkehr langsamer fährt. Hierbei geht es weniger um kostenintensive Umbaumaßnahmen, als um geschickte Verkehrsregelungen zugunsten Rad- und Fußverkehr. Die Zahl der Stellplätze im Straßenraum im Paradies soll sich insgesamt reduzieren.

  • Zu erledigen31.12.2026

    Umgestaltung Stephansplatz

    Der heutige Stephanplatz verfügt über 81 Stellplätze für Besucher. Dieser soll zu einem attraktivem Stadtplatz für Aufenthalt und Spiel umgestaltet werden.

Was passiert gerade?

  • Zu erledigen31.12.2024

    Fahrradhäuschen im Paradies

    Auf heutigen Kfz-Stellplätzen sollen zugangsgesicherte Fahrrad-Abstellanlagen entstehen, die von Bewohnern, die ihr Fahrrad bisher auf dem Gehweg abstellen müssen, gemietet werden können.

Zusammenfassung und Kontakte

Zeitleiste

1.1.2022 → 31.12.2035

Zuständige Organisationen

Handlungsfeld

Letzte Aktualisierung 14.06.2024