G7Recycling von Baustoffen im Stadtgebiet (weitergegeben an Landkreisebene)
Fortschritt
- Nicht begonnen
- Planung
- Umsetzung
- Laufend
Maßnahme wurde der Klimaschutzmanagerin des Landkreises zur Kenntnis gegeben. Ggf. Aufnahme ins Klimaschutzkonzept des LK und Mitwirkung der SKN im Falle einer Umsetzung.
Beschreibung
Ziel der Maßnahme ist es, die regionalen Baustoff-Recyclingkapazitäten auszubauen, um so die Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in der Baubranche voranzutreiben.
Ausgangslage: Derzeit gibt es im Landkreis keine Recyclinganlagen, die gezielt Bauschutt annehmen und zur Wiederverwendung aufbereiten.
Maßnahmenbeschreibung: Um das Prinzip der Kreislaufwirtschaft in der Baubranche umzusetzen und so die THG-Emissionen dieser zu reduzieren, kann die Sammlung und Aufbereitung zur Wiederverwendung von Bauschutt in Zusammenarbeit mit lokalen Bauunternehmen ein enormes Potential darstellen. Denn die Wiederverwendung bereits benutzter Materialien reduziert die Verwendung neu abgebauter Ressourcen und somit auch die graue Energie der errichteten Gebäude. So werden nicht nur wertvolle Ressourcen geschont, sondern es können auch kostengünstige ökologische Baumaterialien lokal zur Verfügung gestellt werden.
- Aufbau einer Bauteil- und Gebrauchtteilbörse: Ziel ist es, möglichst viele gebrauchte Bauteile, die bei Abbruch oder Umbau von Gebäuden anfallen und noch zu verwenden sind, weiterzuvermitteln. Damit wendet sich die Bauteilbörse gleichermaßen an Privatleute, Handwerksbetriebe, Abrissunternehmen, Baugesellschaften, Planungsbüros und Behörden. Als Partnerin des "bauteilnetz Deutschland" ist sie zudem an feste Qualitätskriterien gebunden.
Als Vorbildfunktion kann das Pilotprojekt der Stadt München auf dem ehemaligen Gelände der Bayernkaserne dienen, welches durch das EU-Projekt URBACT gefördert wird. Hier wird Bauschutt vor Ort gesammelt und aufbereitet, um ein neues Bauprojekt auf dem Areal umzusetzen. Dieses Projekt soll als Beispiel für zukünftige Projekte in der Stadt dienen. Sollten keine ausreichenden räumlichen Kapazitäten im Stadtgebiet erschließbar sein können auch Kooperationen mit den Nachbarkreisen, z.B. dem Kreis Ravensburg, geschlossen werden.